Der Geist des Ortes

Anders als viele andere Cognac Häuser, gründet die Geschichte des DEAU Cognacs nicht auf einem lokalen Händler, welcher Edelbrände von Bauern aus der Region oder aus Brennereien unter seinem eigenen Label verkaufte. Die Familiengeschichte der DEAU Cognacs hat ihre Wurzeln im eigenen Landbesitz und Weinreben fest verankert. Es begann mit dem Kauf des Moisans Anwesens.

DEAU ... die Geschichte

Die Geschichte der DEAU Cognacs verläuft parallel zu der von Cognac selbst. Die Landwirte in der Region betrieben Weinbau seit dem Beginn des ersten Jahrtausends, eine Tradition, die bis zum Römischen Kaiser Probus zurückreicht, der den Galliern die Erlaubnis gab, Weinreben zu besitzen und Wein zu produzieren.

Ab dem 13. Jahrhundert wurden die Weine von holländischen Schiffen transportiert und in den Anrainerstaaten der Nordsee verkauft. Um die Nachfrage nach diesem Wein befriedigen zu können, beschlossen die niederländischen Spediteure, den Wein zu erhitzen, um so das Tarnsportvolumen zu verringern. Das Wort «Brandy» ist eine Zusammensetzung aus dem niederländischen Begriff «Brandwein», was «verbrannter Wein» bedeutet.

DIE NÄCHSTE GENERATION

Das Doppel-Destillationsverfahren war bis zum 17. Jahrhundert nicht bekannt und wurde zum Markenzeichen für den speziellen Charakter und die Vorzüglichkeit des Cognacs.
Von Generation zu Generation verpflichteten sich die Nachkommen von Louis Deau, die besten Weine zu destillieren und gereift in Eichenfässern, die feinsten Cognacs zu erzeugen.
Seit Roland Bru die Destillerie DES MOISANS im Jahr 1960 kaufte, verfolgen er und seine Familie das gleiche Bestreben nach Exzellenz. Heute wird die Firma von seiner Tochter Véronique Bru Legaret und seinem Enkel, Roland Legaret geführt, zusammen mit einem Team von rund fünfzehn Personen.

Die Cognac-Region

AOC Cognac wird in einer Gegend produziert, welche seit 1909 begrenzt ist und in 6 Crus eingeteilt wird, welche fast 80'000 Hektaren umfassen: Grande Champagne, Petite Champagne, Borderies, Fins Bois, Bons Bois und Bois Ordinaires.

Das Cognac-Haus DEAU befindet sich in Sireuil (Charente, Frankreich), genauer in Les Moisans, ein kleines Dorf, gebaut aus lokalem Kalkstein. Das Anwesen umfasst 60 Hektare, von denen die Hälfte im Produktionsgebiet «Fins Bois» liegen. Dieser Bereich der Cognacbezeichnung ist bekannt für die Finesse seiner Edelbrände und für die zarte und geschmeidige Struktur seines gereiften Cognacs.

Die wichtigste Rebsorte ist die «Ugni Blanc» mit 2.500 Rebstöcken pro Hektar. Direkt vom Mittelmeer her kommend, ist dies eine spät reifende Sorte, geerntet am Ende des Sommers. Sie ergeben lebhafte, frische Weine, die ideal für die Herstellung von Cognac sind.

Bei Deau werden die eigenen Cognacs destilliert und in eigenen Keller gelagert und nur die besten Fässer werden für den DEAU Cognac abgefüllt. Dies garantiert die höchste Qualität dieser speziellen Cognacs.

Der Griffin, das Wahrzeichen der Familie DEAU

Der Griffin ist der Hüter der Schätze der Natur. Halb Adler, halb Löwe ist es eine mythische Kreatur, dessen Abbild zum ersten Mal vor 5000 Jahren in Mesopotamien gefunden wurde. Seine Aufgabe war es, den Baum des Lebens und die Schlüssel der Stadt zu bewachen. Heute ist es der würdige Hüter der Familien-Reben und des goldenen Elixiers, welches in Kellern aufbewahrt wird.

Die Brennerei

In einem riesigen luftigen, gut beleuchteten Keller sind zwölf 25-Hektoliter Charentais-Brennblasen bereit für die Destillation zwischen Ende Sommer und März des folgenden Jahres. Diese kleinen kupfernen Brennblasen ermöglichen die höchste Konzentration von Aromatik. Die Weine werden in temperaturkontrollierten Fässern gelagert.

Die Destillation ist ein kontinuierlicher Prozess währen 24 Stunden. Die Brände werden zweimal destilliert und nur der Mittellauf der zweiten Destillation ist dazu bestimmt, Cognac zu werden. Um diesen manuellen und heiklen Prozess besser zu überwachen, schläft der Brennmeister vor Ort und prüft stündlich den reibungslosen Ablauf der Destillation.

Die Keller

Mehr als zweitausend 350-Liter-Fässer und fast hundert 350-hl Fässer sind der Stolz der Firma. Dieser wichtige Stock von Cognac ermöglicht nicht nur, die Beständigkeit der Qualität zu garantieren, sondern auch sehr alte Cognacs auszubauen und anbieten zu können.

Die Nähe des Flusses Charente bietet den 6 Kellern einzigartige Bedingungen für einen harmonischen Reifungsprozess der DEAU Cognacs, bis sie ihre volle aromatische Entwicklung erreicht haben. Die Verdunstung, auch als «Engelsanteil» bekannt, färbt langsam die Wände und Dächer der Keller schwarz.

Im Laufe des Reifungsprozesses trifft der Kellermeister eine sorgfältige Auswahl der eaux de vie, welche die Zukunft des DEAU Cognacs in den kommenden Jahrzehnten bestimmen wird. Er vermischt die Auswahl in Fässern, bevor er ihnen einige zusätzliche Monate oder Jahre gönnt, bis die perfekte aromatische Harmonie erreicht ist. Diese grossen Mischtanks werden nur für die Erstellung der Cuvées und die Zwischenlagerung vor der weiteren Reifung in Fässern verwendet.

Es darf nur Eiche für die Reifung des Cognacs verwendet werden. Ein Grossteil dieser Eiche kommt aus dem Wald von Tronçais. Im Jahre 1670 verordnete Colbert, der Finanzminister von Ludwig XIV, die Bepflanzung von einer Million ha mit Eichen, welche letztlich für den Bau der Flotte der Royal Navy bestimmt war.