Das versteckte Juwel aus den Bergen von Rio de Janeiro

Die Cachaça von Magnífica de Faria werden in den Bergen von Rio de Janeiro auf der Fazenda do Anil, ungefähr zwei Autostunden von der Küstenmetropole entfernt, hergestellt. Die Brennerei ist von Zuckerrohr umgeben und liegt auf einer Höhe von 800 Metern zwischen Hügeln eingebettet in einer unberührten Natur, unweit des biologischen Reservats Tinguá im Serra do Tinguá Gebirge. Die Nähe der Destillerie zu den eigenen Zuckerrohrfeldern  ermöglicht eine Pressung des frischesten Zuckerrohrsaftes innerhalb weniger Stunden nach der Ernte.

Cachaça Artesanal

Das Zuckerrohr wird von Hand geerntet und anschliessend in eine der zwei Pressen auf der Fazenda do Anil gegeben. Die Gärung des Zuckerrohrsaftes erfolgt an der frischen Luft in Fermentationstanks aus Stahl. Für die Fermentation wird eine natürliche Hefe aus der Umgebung verwendet. Der Gärungsprozess dauert rund 12 - 24 Stunden, bevor der Zuckerrohrwein mit einem Alkoholgehalt von 7 % - 11 % destilliert werden kann.

Cachaça de Alambique

Die Alambique Alegria ist eine der einzigen Dreifach-Brennblasen-Anlage (triple pot still) in Brasilien. Pro Charge können 2‘500 Liter mit einem Alkoholgehalt von 48 % Vol. (dem gesetzlichen Maximalwert für Cachaça) destilliert werden.

Aus 1‘000 kg Zuckerrohr werden ca. 800 Liter Zuckerrohrsaft gewonnen. Daraus können dann rund 100 l Cachaça destilliert werden. Jährlich produziert Magnífica 100‘000 Liter Cachaça, und verwertet dadurch rund 1‘000 Tonnen Zuckerrohr.

Die Produktion findet während der Trockenzeit in Brasilien, zwischen Mai und Dezember, statt.

Solera-Fassreifung

Magnífica de Faria verwendet für die Reifung ihrer Cachaça Artesanal ausschliesslich Ex-Bourbon-Fässer und Ipé-Fässer. Das tropische Ipé Holz der südamerikanischen Laubbäume gehört zu den härtesten Holzarten weltweit. Es ist sehr widerstandsfähig sowie formstabil und daher äusserst aufwendig zu bearbeiten.

Magnífica de Faria besitzt eine der ältesten und grössten Solera-Anlagen Brasiliens. In ihr lagern mehr als 200 Ex-Bourbon-Fässer.

Speziell ist, dass die Reifung in den Solera-Fässern im selben Raum stattfindet wie die Destillation, was wahrscheinlich dazu beiträgt, dass die gealterten Spirituosen dank der Alkoholdämpfe mehr Zuckerrohraromen aufweisen.

Joao Luiz de Faria: ein Visionär und Pionier

1985 liess sich Joao Luiz de Faria auf ein echtes Abenteuer ein, nämlich die grosse Tradition der Herstellung von Premium-Cachaça. In den Bergen von Rio de Janeiro, in der Nähe der Stadt Vassouras, der ehemaligen Hauptstadt des Kaffeetals, wollte er dieses Handwerk wieder aufleben lassen. So ergriff er die Gelegenheit, seine eigene Cachaça-Destillerie zu gründen. Die Vision des Gründervaters: eine der besten Spirituosen der Welt zu schaffen.

Überzeugt von dem immensen Potenzial der Cachaça, setzte sich Joao Luiz de Faria gemeinsam mit anderen Produzenten und Branchenverbänden für deren Anerkennung, Wertschätzung und Qualifizierung ein und gründete 1997 das Brasilianische Cachaça-Programm (PBDAC), aus dem 2006 das Brasilianische Cachaça-Institut (IBRAC) hervorging. Im selben Jahr gründete das Landwirtschaftsministerium die Branchenkammer für die Cachaça-Produktionskette, zu deren erstem Präsident Joao Luiz ernannt wurde.

Warum «Magnífica»?

Zu der Zeit, als Joao Luiz de Faria einen Namen für die Marke suchte, war seine Ehefrau Rektorin einer Universität in Rio de Janeiro. In Brasilien werden diese Beamten ehrenvoll als «Magnifico/a» Rector/a bezeichnet. So wählte Joao Luiz de Faria zu Ehren seiner geliebten Frau den Markennamen Magnífica.

Magnífica heute

Heute führen die Kinder Raul und Ana Luiza die Arbeit von Joao Luiz de Faria fort, mit dem Ziel, ein Zuckerrohrdestillat herzustellen, das zu den besten der Welt gehört, die Natur zu respektieren und für das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu sorgen.

Magnífica de Faria ist eine preisgekrönte Cachaça von aussergewöhnlicher Qualität, die nicht nur in Brasilien, sondern auch auf mehr als zwei Dutzend Märkten in Europa vertreten ist, und als die beste Cachaça von Rio de Janeiro gilt.